Donnerstag, November 27, 2008

Winterträume

Meine Füße fühlen das langsame Eintauchen in den Schnee. Die kalten, nassen Kristalle schmelzen auf meiner Haut während ich durch den Schnee streife. Der eisige Wind zaubert eine leichtes Rot auf meine Wangen und die Nacht legt sich immer dunkler über die Felder, fernab der Stadt. Die Ruhe und Stille hier draußen, weit weg von all dem Trubel der Welt. Mein Herz scheint vor Glück zu zerspringen. Ich sehe in den nächtlichen Himmel mit all den funkelnden Sternen und ich merke wie alle Lasten in dieser Freiheit des Augenblicks von mir fallen. Es ist als würde der Wunsch der Menschheit endlich zu fliegen in meinem Herzen wahr werden. Mein Herz fühlt den Wind, die Stille und es ist als würden mir Flügel wachsen. Als würde ich über allen Problemen schweben und sie aus einem komplett neuen Blickwinkel sehen. Nichts erdrückt mich, ich bin frei, über allem. Das Gefühl der unendlichen Freiheit erfüllt mich und ich höre wie der Wind mich mitreißen will, wohin ist mir egal, es ist nur das Hier und Jetzt das mich glücklich macht.
Doch schon holt mich die Realität wieder ein schriller Ton und die Flügel werden zu funkelnden Sternen und die Stille zu einem ohrenbetäubenden Klingeln und bevor ich mich nochmal dem Wind hergeben kann, verhederre ich mich in meinem bettlacken und falle zu Boden, um endlich den blöden Wecker zu erschlagen, der mich aus meinem Traum gerissen hat. Auf geht’s in den Lärm und die Hektik der Welt, doch wer weiß wann ich meine Flügel doch noch bekomme?

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