Dienstag, Dezember 30, 2008

Abschied nehmen

Danke für die wunderschöne Zeit die wir miteinander hatten. Danke auch für all die neuen Erfahrungen die wir zusammen erlebt haben. Ich werde dich als einen Teil meines Lebens immer in meinem Leben halten und werde bestimmt in manchen Lebenslagen an die guten Zeiten zurückdenken.
Ich verpreche dir ich werde all die schlechten Zeiten, die Streitereien und die vielen Tränen, die du mir gestohlen hast vergessen und uns in guter Erinnerung halten.
Doch nun wo wir am Ende stehen, lass mich gehen und lass mich frei.
Für uns gibt es kein Zurück mehr - auch wenn es schmerzt, so denke ich doch mit einem Lächeln zurück. Wir haben soviel voneinander gelernt und auch soviel gelacht. Doch nun ging die Luft aus. Verzeih mir alle Fehler, die ich in unserer gemeinsamen Zeit beging und denke auch du an die großartigen Momente zurück und lass mich als einen liebgewonnenen Menschen in deinem Gedächtnis weilen. Aber lass mich gehen und lass mich frei.
Wir werden unsere Wege gehen und das Vergangene wird mit der Zeit als schöner Gedanke zurückbleiben. Lass uns unsere Zeit abzuschließen und geh auch du und sei frei.
Ich werde dein Herz nicht länger halten, also bitte ich dich schnüre meins nicht zu. Wir werden dieses Ende genauso meistern, wie wir bisher alles meisterten. Wir haben unsere Geschichte beendet und nun wo die letzte Seite geschrieben steht, da wird uns klar, dass es keine einfache Liebesgeschichte wurde. Es ist eine Romanze ohne Happy-End. Doch genau das ist das Spannende an unserem Roman, das er voller Höhen und Tiefen auch in der Tragödie noch friedlich zum Beginn der Geschichte blicken kann und ein versöhnliches Ende findet.
Es ist an der Zeit die letzte Seite umzublättern und das Buch zu beenden.
Lass uns tief einatmen und in einem Moment der Stille Stärke beweisen. Lass uns gehen, lass uns frei.

Dienstag, Dezember 09, 2008

Einzelkämpfer

Unverstanden, Ungehört sitze ich hier. Der Raum um mich herum ist so rießig und leer. Ich schließe die Arme um mich und versuche mein Herz festzuhalten bevor es vor Trauer zerspringt. Allein und einsam kauere ich mich zusammen und die Sehensucht nach Armen, die mich verständnisvoll wiegen schmerzt mich noch mehr. Da ist niemand der meinem Herzen lauscht und der meine Träume und Sehensüchte verstehen will. Immer muss das mutige, starke Mädchen seinen Weg gehen, ohne das sie einer an die Hand nimmt und ihr gut zuredet. Die Kälte mit der Sie mir begegnen und denen es nichts weiter bedeutet, dass mein Herz Ihnen seine Verzweiflung entgegenschreit, sie sagen das ich Ihnen wichtig wäre und das sie nur das Beste für mich wollen würden. Doch sind nicht die Gefühle in mir und Ihre Erwiederung dieser der eigentliche Weg mich glücklich zu machen. Vielleicht möchte ich nur gehört, verstanden und ermutigt werden. Ich will wissen, dass ich Menschen hinter mir habe, die mich begleiten und mich in ihren Armen auffangen, egal welchen Weg ich einschlage. Der Weg mag steinig sein, und doch werde ich ihn gehen nur um meinem Traum einen kleinen Schritt näher zu gehen und wenn Sie mich alleine lassen, dann ist es eben so. Ich verlasse mich einfach auf mich selbst, denn sie wollten das das aus mir wird. Ein Mensch, der auch im größten Schmerz seinen Weg geht. Ich kämpfe mich durch das Dunkel, über alle Hindernisse werde ich gehen, um mein Ziel zu erreichen um Ihnen zu beweisen, das ich es auch ohne sie kann.
Und vielleicht wenn ich nur lang genug ausharre auf diesem Pfand, dann wird sich jemand finden, der meine Hand nimmt und den letzten Schritt mit mir gemeinsam geht.

Freitag, Dezember 05, 2008

Wenn er spielt

(bitte beim Lesen das Klavierspiel der „die fabelhafte Welt der Amelie“ hören)
Leise höre ich seine Klänge mein Ohr erreichen. Er ruft nach mir. Ich laufe auf Zehenspitzen seinen Tönen entgegen. Als ich den Türgriff in meinen Händen halte spüre ich wie mich der Nebel der Melodien schon durch die Tür einnimmt. Ich schließe meine Augen und nehme den Duft seiner Noten in mich auf. Ich öffne behutsam die Tür. Ich versuche meine Anwesenheit zu verbergen. Doch ich weiß, dass er mich in diesem Raum wahrnimmt, denn es ist seine kleine Welt die ich gerade betreten habe. Er füllt den ganzen Raum aus mit seiner Leidenschaft, mit der er jede einzelne Taste anschlägt. Er kann nichts sehen, denn er lebt in einer Welt dunkel wie die Nacht.
Doch wenn er spielt dann kann er alle Farben sehen. Er malt ein Blütenmeer in den Raum, in das er mich bettet. Er weiß genau wie mein Haar fällt, wie es aussieht, wenn ich nervös an meinen Locken spiele und er kann sehen, dass ich heute sein liebstes Kleid anhabe. Es ist ein weiches grün, dass er mir schenkte, weil es so gut zu meinen roten Wellen passt.
Keiner von uns beiden spricht ein Wort. Wir sind einfach nur da, er auf seinem Sitz vor seinem geliebten Piano und ich an der Tür. Ich sehe ihn an und mit jeder Bewegung sehe ich die Liebe, die er in sich trägt. Er sieht mich vielleicht nicht, aber hier und jetzt mit seinem Spiel lässt er mich Dinge sehen, die noch keiner zuvor sah. Ich sehe direkt in sein Herz und ich höre wie er sich in den Tönen verliert. Er ist im Dunkeln, doch sein Klavier leuchtet ihm den Weg. Den Weg in mein Herz hat er schon vor langem gefunden. Wohin wird ihn seine Reise heute führen?

Wochenende

Endlich ist es soweit, das Warten hat ein Ende, die Sehnsucht verschwindet und das Gefühl der Freiheit überwiegt. Es ist Wochenende und ich kann Ihn spüren den Rhythmus meiner Stadt. Der Takt der leuchtenden Hauptstadt legt sich über die Nacht. Sie strömen aus Ihren Häusern direkt auf die Tanzflächen unter den Sternen des Großstadt-Himmels. Ich kann es spüren, das Vibrieren Ihrer Körper auf dem Parkett. Man kann sich diesem Gefühl nicht entziehen. Es ist die Freiheit des Augenblicks, das Dröhnen der Bässe und die Melodie der Musik die sich vereinen zu diesem unglaublichen Gefühl. Voller Energie lässt man sich anstecken und spürt wie jede einzelne Bewegung das Herz pulsieren lässt. Man gibt sich der Ekstase hin und beginnt zu tanzen. Es ist die Nacht, in der in der nichts zählt außer dem Gefühl den Rhythmus in seinem Blut schlagen zu hören. Das Leuchten der Sterne vereint sich mit dem Leuchten der tanzenden Menge und die Körper einer ganzen Stadt bewegen sich zu den Klängen der Musik. Die Augen schließen sich und man lässt sich treiben bis die Nacht zum Tag wird. Die Sinne saugen den letzten Rest Leidenschaft aus der Luft bis sich der morgen, wie ein Schleier über das Land legt und Sie alle wieder nach Hause zurückkehren, um in Sehnsucht auf das nächste Wochenende und die nächste unvergessliche Nacht zu warten.