Freitag, Dezember 01, 2006

Lies mich





Das Gefühl allein zu sein. Die ganze Welt rieselt in kleinen Tropfen auf einen ein. Der Regen versucht einen von all den einsamen Stunden und Gedanken rein zu waschen, doch er kann es nicht! Das Selbst gleitet dahin, wie in Trance.
Das Selbstwertgefühl wird mit den Regenfluten davon geschwemmt und was übrig bleibt ist das kleine Häufchen Elend, gefangen in den eigenen Gedanken.

Wo ist das Lachen, das einst das Kinderzimmer erleuchtete. Wo sind all die rosa Häschen, die die Wände auf und ab liefen.
Zerstört in der grausamen Welt des Erwachsen sein. Sie nahm jede Illusion, jede Fantasie und zerschmetterte jeden Traum. Das denken wurde tiefer, aber auch einsamer und unverstandener. Hindernisse trampelten den erstrebten Weg nieder und was blieb war eine Straße, voller Schlaglöcher, gefüllt mit tausenden von Tränen.

Doch der Sonnenstrahl kitzelt meine Wangen
Der Wind füllt meine Brust
Der Duft des Grases steigt in meinem Atem und
Meine Ohren lauschen dem Tun der Welt

Einen Moment ist es ruhig geworden. In die Hektik der Welt kam Ruhe. Der Wind legte sich, der Regen stand still und die Zeit verwandelte sich in einen Fluss ewiger Stille.

Die lasten und die Verzweiflung nahm die Zeit mit und die gebrochenen Flügel breiteten sich wie ein Film über all das Böse in der Welt aus. Die Flügel, weiß ruhig im Winde wehend verdunkelten den Blick und die Augen fielen zu.

Als sich die Lieder wieder öffneten regte es wieder in Strömen auf einen ein und die Lasten fingen erneut an zu hantieren.
Doch der unsichtbare Flügel über mir nahm mich in seine Arme und gab mir Schutz.
Das zerbrechliche Wesen dürfte Zerbrechlich bleiben, denn es hatte Schutz gefunden.

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