Mittwoch, Dezember 06, 2006

Familie Im Wandel

Was ist für mich Familie?



"Timmi, leg das weg!", "Das Christkindle war da, kannst kommen!", "Er hat dich einfach nicht verdient, es wird ein besserer kommen!"
Sätze die wir in einer guten Familie alle schon einmal gehört haben. Die Familie begleitet uns durch unser Leben und lässt somit auch ihre Spuren.
Doch was ist für uns Familie?

Familien definieren sich individuell. Schon allein die Form ist in jeder Familie anders. Für den einen ist schon eine eheähnliche Lebensgemeinschaft, als Familie anzusehen.
Ein anderer ist der Meinung, dass eine Familie, erst dann zur Familie wird, wenn ein Kind in diese Familie hineingeboren wird. Wieder andere sind der Meinung, dass eine Familie, so wie früher, mehr, als ein Kind benötigt, um als Familie zu gelten.

Die Form der Familien hat sich jedoch in den letzten Jahren drastisch verändert. Während man früher eine Familie, wirklich nur als Familie bezeichnete, wenn es eine Großfamilie war, d.h wenn mehr als zwei Kinder vorhanden waren, gelten heute schon Parnterschaften als Familie.
Das liegt nicht weniger daran, dass die Geburtenrate stetig sinkt, es der Wirtschaft schlecht geht und man sich als Frau auch zusätzlich noch zwischen Kind oder Kariere etscheiden muss.
Vor hundert Jahren gab es keinen Streitpunkt bei Kindern, man hatte einfach eine Großfamilie. Heute hingegen gibt es auf Grund der Selbstverwirklichungschance in Berufen immer mehr Sigles.


Doch nicht nur die Größe hat sich verändert, viel gravierender haben sich die Zusammensetzungen einer Familie verändert. Während früher ein Ehebruch, oder eine Trennung Gründe waren, um Menschen aus einer Gesellschaft auszugliedern, werden heute Familien nur so zusammengewürfelt. Zwei Kinder von der Mutter, drei vom Vater, in eigenes und womöglich noch ein adoptiertes. Es wird toleriert, ob die Gene wahrhaftig, die eines Meiers sind oder nicht.
Patchworkfamilien sind in!

Es zählen nicht mehr die konservativen Werte, die uns vielleicht eine Zeit lang, sogar engstirnig haben wirken lassen. Die Gesellschaft ist offener geworden, für neue Formen der Familie.

Doch wenn nun alles erlaubt und toleriert wird, was macht dann noch eine wahre Familie aus?
Das ist eine Frage, die jeden beschäftigt.
Man möchte doch wissen, ob man in einer "guten" oder "schlechten" Familie aufwächst!
Doch auch hier sind die Grenzen fließend.
Der Staat schützt zwar Familien und deren Kinder vor Verwahrlosung, lässt aber die Erziehung so frei, dass man die "richtige" Familie gar nicht herausfiltern kann, oder doch?

Es gibt zwar keine allgemeingültige Anleitung, wie eine Familie funktioniert und wie sie sein sollte. Und doch hat jeder in unserer eine ähnliche Einstellung, was in einer Familie wichtig uns und was sie ausmacht?

Die Werte, die sie vertritt und die Zuflucht, die uns sein sollte.
In repräsentativen Umfragen wurden genau diese Eigenschaften herausgefiltert:
Eine Familie ist für mich: "Meschen auf die ich bauen, denen ich vertrauen kann", " Lieben und gleibt werden, "Der ort, wo ich sein kann, wie ich bin"
Familie wird nicht mehr länger durch Form bestimmt. Die alten Verhaltensweisen einer Familie wurden abegelegt und durch neue ersetzt.
Bestes Beispiel ist die Rolle der frau in einer Familie.
Noch vor hundert Jahren stand die Frau auf niederster Rolle. der Vater war Familienoberhaupt, danach kamen Kinder und an unterster Stelle die Frau.
Heute jedoch stehen sich beide Elternteile auf einer Ebene der erziehung gegenüber.
Väter dürfen sogar in den Vaterschutz, während die Frau in dieser Zeit für den Unterhalt der Familie aufkommt.

Die neue Rolle der Familie, ist eine die ihr eigentlich schon ängst hätte zustehen sollen.
Familie ist heute ein Ort der Zuflucht, ein Zu Hause an dem man sich Geborgen und Beschützt fühlen kann und darf.
Eine Familie lässt einem heute den freiraum sich frei zu entwickeln und ist gleichzeitig immer da um einem den Rücken zu stärken.
Familie ist ein Ort des Herzens geworden. Sei nun das zu hause, die Familie des Freundes, weil man sich in der eigenen nicht wohlfühlt. So ist hier die Familie.
Sei es ein Kind, dass durch adoption seine Familie, sein zu Hause bei fremden Eltern gefunden hat.
Oder sei es einfach, die Familie zu der man sich nach einem langen arbeitstag flüchten kann.

Familie hat einen Stellenwert bekommen, der sich in allen Herzen hält.
Familie ist ein Ort des Wohlfühlens und des Verstanden werdens.

Familie ist ein zu Hause.






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