Samstag, Mai 27, 2006

Filmkritik- The Da Vinci Code/Sakrileg



Sakrileg ist die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Dan Brown. Es geht um einen ermordet im Louvre aufgefundenen Museumsdirektor, der mit Hilfe der großen Gemälde von Da Vinci Informationen an seine Enkelin weitergeben möchte. Die Enkelin bekommt Hilfe von einem angesehenen Symbolforscher, der bedauerlicherweise jedoch auf der Liste der Tatverdächtigen ganz oben steht. Der Wettlauf mit der Zeit beginnt, da die Polizei die beiden Unschuldigen nun vom Interpool verfolgen lässt.
Die verschlüsselten Informationen, die der Großvater überbringen wollte, sollen die Glaubenswelt auf den Kopf stellen und so beginnt eine Hetzjagd um das „Wahre Wissen um Jesu Christi“.

Der Film hält sich zwar sehr an die Vorgaben im Buch, musste jedoch wegen der enormen Länge Abstriche Vornehmen. An vielen Stellen im Film werden erklärte Theorien nicht nachvollziehbar dargestellt und auch die unglaubliche Spannung die das Buch vorgibt bleibt im Film mehr oder weniger ganz auf der Strecke. Kleine Details sind teilweise sogar ganz verändert worden, was aber nur den aufmerksamen Bücherlesern auffallen wird.
Neben der Überlänge und der ,zäh wie Gummi, auseinander gezogenen Handlung stehen auch die Schauspieler nicht wirklich im Schein ihre Tuns da. Audrey Toutou und Tom Hanks stellen völlig andere Charaktere, als durch das Buch erwartet.

Das Buch wurde in 44 Sprachen übersetzt und erweckte das Interesse der Menschen an der Geschichte um Jesu Christi neu. Der Film hingegen wurde in jedem Internetportal, auf jeder Fernsehstation und auf allen Plakaten gepriesen, es wurde einen Heiden Lärm um Nichts gemacht.
Für alle, die das Buch nicht gelesen haben ist der Film nur schwer verständlich und für Leser die vorrausichtliche größte Enttäuschung des Kinojahres 2006!

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